Freiheit?!

Der Bezirksjugendgottesdienst am Sonntag, den 08.März 2020 fand in der Gemeinde Kernen-Stetten statt, der auch vom dortigen Vorsteher und Priester Schober durchgeführt wurde. Zur Einstimmung auf den Gottesdient hatte die Jugend ein kleines Schauspiel geplant und vorgetragen.

Passend zum Motto “Freiheit?!” trat eine Jugendliche mit einem großen, schwer bepacken Rucksack an den Altar. Dieser war mit Steinen befüllt, die zum Beispiel für Schule, Studium, Ausbildung, Trauer standen. Sichtlich schwer hatte sie daran zu tragen und wesentlich leichter war es ihr, als ihr die Steine aus dem Rucksack genommen wurden und an den Altar gelegt wurden. Den weiteren Weg musste sie nicht alleine gehen, sondern gemeinsam mit einer anderen Schwester. Im Folgenden durfte jeder seine “Steine” auf einen Zettel notieren, welche an einer Wäscheleine im Kirchenschiff gesammelt wurden.

Der Jugendchor leitete den Gottesdienst mit dem Beitrag “Rundblick, Weitblick, Ausblick” ein.

Die Grundlage für den Gottesdienst bildete der Bibeltext aus Galater 5, 24:

“Die aber Christus Jesus angehören, die haben ihr Fleisch gekreuzigt samt den Leidenschaften und Begierden.”

Ganz zu Beginn seiner Predigt erklärte Priester Schober, dass diese Bibelstelle nicht nur negativ sein soll. Ganz im Gegenteil: Es geht um Hoffnung und dieser Jugendgottesdienst soll für uns Aufbruchstimmung sein und uns in Gang setzen. So sei auch im Beitrag des Jugendchores häufig das Wort “Neu” vorgekommen. Und in unserem Leben gibt es häufig etwas Neues wie zum Beispiel eine neue Ausbildung, eine neue Schule, einen neue Beziehung. So geht es in dem Lied “Rundblick, Weitblick, Ausblick” unter anderem auch um die Herrlichkeit. Und Jesus ist gekommen um uns den Weg dorthin zu legen. Weil Jesus für uns gestorben ist und das Leben aber stärker war als der Tod, dürfen wir daran Teil haben. Die Voraussetzung ist, dass wir uns gegen die Sünde stellen. Wir sollen den Zorn, die Eifersucht, die Zwietracht und den Neid aufgeben für einen Neustart mit Jesus. Manchmal denken wir auch, dass wir alles richtig machen und sagen uns vielleicht “Wenn nicht jetzt – wann dann?” oder “Die anderen machen es doch auch”. Der Weg, den wir gehen sollen ist manchmal nicht einfach und nicht alle Steine können aus unserem Rucksack genommen werden. Wenn wir aber auf den Heiligen Geist hören wissen wir, welchen Weg wir gehen sollen und Gott gibt uns Mut und Kraft für diesen Weg.

Nach dem Orchesterbeitrag “Nur so wie du” erklärte uns Priester Sannwald, dass wir manchmal dem Trugschluss aufsitzen, dass wir alles tun können. Aber Gottes Freiheit ist größer ist als die, die wir als Menschen kennen. Mit Gott funktioniert es Verantwortung zu übernehmen, Fehler zu erkennen und auch mal den Rückwärtsgang einzulegen. Diese Freiheit geht auch mit der Pflicht einher zu vergeben, sich zu versöhnen, zu unterstützen und Anders-sein zu akzeptieren.

Im Jugendchorbeitrag “Lead me” bat der Jugendchor darum von Gott geleitet zu werden und von Gott den guten Weg gezeigt zu bekommen.

Priester Class erzählte uns von seiner Zeit als Jugendleiter und dass er die Jugend immer als leidenschaftlich für das wofür sie brennt, wahrgenommen hat. Das Bibelwort soll uns nicht sagen, dass wir generell unsere Leidenschaft begraben sollen, sondern nur die Leidenschaft für das, was uns nicht weiter bringt. Unser Herz soll für Jesus brennen – nicht nur in Ewigkeit sondern auch hier, damit wir genießen können was der Herr uns gegeben hat. Und das mit Leidenschaft für sein Werk.

Der Jugendchor beschloss den Gottesdienst mit dem Lied “Wir halten hoch das Kreuz” und im Anschluss blieben wir für Kaffee und Gebäck beisammen um den Gottesdienst gemütlich ausklingen zu lassen.

 JG

JGD 03.2020
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