Jugendgottesdienst im Mai: Ich habe ein Bürgerrecht im Himmel
Am Sonntag, den 19. Mai 2019, fand der diesjährige Bezirksjugendgottesdienst in der Gemeinde Kernen-Rommelshausen statt. Es war auch das letzte Mal, dass der Bezirksälteste Wolfgang Popp vor seiner altersbedingten Ruhesetzung der Jugend diente. Zur Einleitung fand ein Rollenspiel dreier Jugendlicher statt, die sich in der gespielten Situation vor dem Gottesdienst über die Bedeutung des Bibelwortes unterhielten, sowie über unterschiedliche Übersetzungen. Nach einem Moment der Stille ertönten die Klänge der Orgel, zu welchen wir das Lied “Dich loben deine Werke“ anstimmten.
“Wir aber sind Bürger im Himmel, woher wir auch erwarten den Heiland, den Herrn Jesus Christus, der unsern geringen Leib verwandeln wird, dass er gleich werde seinem verherrlichten Leibe nach der Kraft, mit der er sich alle Dinge untertan machen kann.“ (Philipper 3, 20-21)
Bezirksältester Popp begrüßte zu Beginn der Predigt die diesjährigen Konfirmanden, die zwar bereits in den vergangenen Monaten schon die Jugendgottesdienste miterleben durften, aber nun offiziell zum Kreis der Jugend gehören. Was passiert, wenn wir begrüßt werden? Was löst das in uns aus? Es ist auch wichtig zu zeigen, füreinander da zu sein. Das bedeutet auch, einfach mal zuzuhören oder jemanden in den Arm zu nehmen.
Durch die Wiedergeburt aus Wasser und Geist sind wir Bürger des Himmels geworden und haben ein Wahlrecht. Wir können daher bestimmen, ob wir den Gottesdienst besuchen und an kirchlichen Aktivitäten teilnehmen. Wir entscheiden, ob und wann wir mit Gott in Kontakt treten. Das geschieht auch beim Gebet, in dem wir unserem himmlischen Vater all unsere Gedanken und Sorgen nahe bringen dürfen, wie in einem Tagebuch. Der dreieinige Gott hat uns das Leben hier auf der Erde geschenkt. Das dürfen wir auch genießen und nutzen, im Rahmen dessen, was er hinein gelegt hat. Gehen wir mit Gott unseren Weg, dann wird er uns auch wieder aufhelfen, wenn wir mal gestolpert sind.
Sehen wir die Zeichen der Zeit? Diese Frage stellte uns Priester Claas, Vorsteher der Gemeinde Endersbach. Um den Auferstehungsleib zu erhalten, muss man stets an sich arbeiten, ob im irdischen, körperlichen oder geistigen Sinne.
Du bist wichtig – und der liebe Gott zeigt Dir das immer wieder in verschiedenen Erlebnissen, wie unser Bezirksevangelist Schulz diese Kernaussage uns näher brachte.
Der Jugendchor und das Instrumentalensemble steuerten mit gelungenen Musikvorträgen (z.B. “Rundblick, Weitblick, Ausblick“) zur passende Untermalung zum Gottesdienst bei. Im Anschluss wurde unser Bezirksältester vom Bezirksjugendleiter Markus Flaig und einigen Jugendlichen mit einer Dankesrede und einem Präsent verabschiedet. Danach wurde eine Skype-Konferenz mit Apostel Leno, Saa Marc gehalten, der uns aus Guinea mit der dortigen Jugend vor ihrem dortigen Gottesdienst begrüßte. Die Verbindung zwischen den beiden Jugendbezirken dient zur Vorfreude auf den bevorstehenden Internationalen Jugendtag. Nach einem Liedvortrag unseres Jugendchors (“Irish Blessing“) stimmten die Jugendlichen aus Guinea “What a Friend we have in Jesus“ ein, bevor wir gemeinsam eine Strophe des genannten Liedes sangen. Daraufhin sprach Apostel Leno, Saa Marc ein gemeinsames Gebet, ehe wir bei Kaffee und Snacks die Gemeinschaft untereinander pflegen durften. (MP)