Am 08.09.2024 fand der Jugendgottesdienst in S-West statt.
Zum Gottesdienst diente das Wort aus Lukas 10,29
Er [der Gesetzeslehrer] aber wollte sich selbst rechtfertigen und sprach zu Jesus: Wer ist denn mein Nächster?
Hey du,
kennst du das Gefühl, wenn du genau weißt, was richtig wäre – aber trotzdem versuchst, irgendwie drum herumzukommen? So nach dem Motto: "Ja, schon, aber gilt das jetzt wirklich auch für mich…?"
Genau so war’s bei dem Gesetzeslehrer, der mit Jesus sprach. Jesus hatte gerade gesagt:
„Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.“
Und was macht der Mann? Er fragt:
👉 „Wer ist denn mein Nächster?“
Nicht, weil er’s wirklich wissen will. Sondern, weil er sich rechtfertigen will. Weil er Grenzen ziehen will: „Bis hierhin helfe ich – aber da drüben… das zählt doch nicht mehr als Nächster, oder?“
Und was macht Jesus?
Er erzählt die bekannte Geschichte vom barmherzigen Samariter. Ein Mann wird überfallen, bleibt verletzt am Weg liegen. Zwei religiöse Leute gehen vorbei – sie hätten helfen sollen, tun es aber nicht. Und dann kommt ausgerechnet ein Samariter – jemand, von dem man es nicht erwartet hätte – und er hilft. Ohne große Worte. Er sieht, handelt, trägt, pflegt.
Jesus dreht die Frage um:
Es geht nicht darum, wer dein Nächster ist – sondern ob du dich wie ein Nächster verhältst.
Und was heißt das für dich?
- Dein Nächster ist nicht nur dein BFF oder der, der so ist wie du.
- Dein Nächster ist jeder Mensch, dem du begegnest – besonders der, der Hilfe braucht.
Die Frage ist also nicht: „Wie weit muss meine Liebe gehen?“
Sondern: „Bin ich bereit, hinzusehen und zu handeln – auch wenn’s mich was kostet?“
Challenge:
Heute mal ganz bewusst fragen:
👉 Wer braucht in meinem Umfeld gerade einen echten Nächsten?
Vielleicht jemand, den du sonst eher übersiehst. Jemand, der ausgeschlossen ist. Jemand, der leise leidet.
Du kannst dieser Mensch sein, der nicht nur fragt – sondern handelt.
Merksatz:
💬 Ein echter Nächster fragt nicht: „Muss ich?“ – sondern sagt: „Ich bin da.“
