Am Freitag, den 28. September war es endlich endlich soweit: Am späten Nachmittag fuhren wir mit dem Bus bzw. mit dem Auto nach Balingen-Lochen, um unsere diesjährige Jugendfreizeit zu erleben. Neben den Jugendlichen aus dem Bezirk Fellbach waren auch einige Jugendliche aus dem Bezirk Bad Canstatt dabei, insgesamt wurden rund 80 Teilnehmer  gezählt.

Gute zwei Stunden später waren wir bereits in der Jugendherberge angekommen. Nach einem gemeinsamen Abendessen bei Wurstsalat und belegten Brötchen wurden wir durch die Organisatoren begrüßt inklusive einer Vorstellung des heutigen Programms. Nun hatten wir die Wahl zwischen Flutlichtsport (z.B. Fußball auf dem Sportplatz) und Karaokesingen im Discoraum. Nach und nach trauten sich immer mehr von uns, zu diversen Lieblingssongs das Mikrofon selbst in die Hand zu nehmen- mit Charthits der vergangenen Jahrzehnte bis hin zu Apres Ski-Songs hatten wir Spaß an gemeinsamen Gesangsduellen bis in die frühen Morgenstunden.

Nun hieß es aber bald schon wieder: Aufstehen! Denn um 8 Uhr war Zeit fürs gemeinsame Frühstück, ehe man diverse Möglichkeiten an Workshops in verschiedenen Räumlichkeiten der Jugendherberge hatte- Altarschmuck, Vorbereitung des Warm-Ups zum morgigen Gottesdienst, ein Gesprächskreis über Vorurteile sowie über das morgige Bibelwort.

Nach getaner Arbeit und interessantem Meinungsaustausch stärkten wir uns mittags mit Gulasch, Gemüse und Nudeln, bevor es zum Nachmittagsprogramm überging.

Gemeinsames Armbänderbasteln, Fußball, Klettern, diverse Spielmöglichkeiten, eine kleine Wanderung oder ein Workhop zu den Grundlagen von Poetry Slams und dem Versuch selbst, in jener Art und Weise zu dichten- so gab es eine große Brandbreite, damit für jeden Jugendlichen was geboten ist.

Nachdem wir uns bei Nudelauflauf, Saitenwürstchen und belegten Brötchen vom Freizeitstress gestärkt hatten, probten wir gemeinsam mit unseren Dirigenten und Instrumentalisten für die musikalischen Liedbeiträge zum Gottesdienst.  Im Anschluss an die Chorprobe wurde zum bunten Abend auf dem Sportplatz geladen, in dem in bekannter Tradition mit unserem bewährten Moderatorenteam die jeweiligen Jugendgruppen- Remstal und Canstatt, Neckarfee sowie S-City- in verschiedensten Disziplinen gegeneinander antraten: Erraten verschiedener Geräusche, ein Quiz in verschiedenen Kategorien verbunden mit Basketball oder auch das Nachzeichnen von erklärten Gemälden. Trotz einem sehr unterhaltsamen Duell- aus dem übrigens der Sieger S-City hervorging- musste der bunte Abend verkürzt werden, denn vom Sonnenschein des vergangenen Tages war abends nichts mehr zu spüren. Nichtsdestotrotz konnte man sich von den kalten Temperaturen mit Stockbrot beim Lagerfeuer wieder erwärmen und auch dieser Abend ging fröhlich in Gemeinschaft vorüber.

Nächsten Morgen bereiteten wir uns nach dem Frühstück und Zimmerräumen gemeinsam auf den Gottesdienst vor. Kurzerhand wurde der Speisesaal der Jugendherberge entsprechend umgestaltet.  Nach musikalischen Beiträgen und diversen Poetry Slams, die aus dem gestrigen Workshop entstanden waren, sang die jugendliche Gemeinde zusammen das passende Eingangslied („Herrlich, herrlich bauet Gott sein Werk“) zum Bibelwort:

„Und der auf dem Thron saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu! Und er spricht: Schreibe, denn diese Worte sind wahrhaftig und gewiss!“ Offenbarung 21, 5

„Ich bau mit dir“ hieß das Motto des Jugendtag 2017 in Frankfurt, den Stammapostel Schneider durchführte zu jenem Wort aus der Offenbarung.

Bezirksevangelist Michael Dinkelacker brachte uns näher, dass wir mit Gott, sinngemäß dem großen Baumeister, an der neuen Schöpfung mit bauen dürfen. Aber dafür ist eine neue Kreatur nötig, bevor er den neuen Himmel und die neue Erde schaffen kann.

So ist unsere Mitarbeit nötig, aus dem freien Willen heraus.

In der Partnerwahl ist nicht das eigene Glück, sondern das gemeinsame Glück von Priorität.

Im Berufsleben sollte nicht nur das Einkommen zählen, sondern dass unser Beruf  etwas für unsere Mitmenschen bewirkt. Wir möchten für die Zukunft vorsorgen und uns um unsere Familie und  Mitmenschen gemäß der Nächstenliebe kümmern, wenn Probleme und Bedürftigkeiten auftreten.

Wenn wir darauf achten und Jesus nachfolgen, können wir mit- und untereinander am Werk Gottes bauen. Lasst uns den Traum von eine, friedlichem Miteinander leben und uns gegenseitig erbauen!

Unser Jugendleiter des Bezirks, Priester Markus Flaig, hatte das nächste Wort, ehe Diakon Raff mitdiente, der auch durch seinen beruflichen Werdegang etwas übers Bauen erzählen konnte.

Diakon Florian Flaig und Priester Geiger berichteten über die gestrigen Gesprächskreise zur Gottesdienstvorbereitung, ehe wir die Sündenvergebung und das heilige Abendmahl erleben durften. Das Repertoire des Jugendchors (u.a. „I will follow“, „Lord, reign in me“) und der Instrumentalisten (u.a. „Vater, wenn mein Wille“) war wieder reich an Abwechslung mit einem musikalischen Best Of aus dem Jahr 2018.

Nach diesem bewegenden Gottesdienst wurden einige Gruppenfotos im Außenbereich der Jugendherberge geschossen, um die schönen Momente in Bildern festhalten zu können.

Kurze Zeit später wurde zum Mittagessen im Freien gegrillt, wo man bei Würstchen, Grillkäse und diversen Salaten nochmal die Gemeinschaft genießen konnte mit einem wunderschönen Ausblick auf die Landschaft von Balingen.

Im anschließenden Vortrag ging es um den Rückblick und Ausblick der Kirche, nachdem unsere Ideen hierzu aus der letzten Jugendfreizeit durch ein Projektteam im Ämterkreis vorgestellt worden sind und sich die Amtsträger des Bezirks hierzu konkrete Gedanken gemacht hatten.

Zuletzt wurden all diejenigen nach vorne gebeten und mit einem Präsent beschenkt, die an der Jugendfreizeit organisatorisch in verschiedensten Bereichen mitgewirkt haben, bevor wir fast schon wehmütig die Abreise antreten mussten- euch allen an dieser Stelle nochmal ein großer Dank, dass ihr uns die Jugendfreizeit auf diese tolle Art und Weise ermöglicht habt!

Was bleibt? Schöne Erinnerungen der letzten Tage, die von vielen gemeinsamen Gesprächen und Erlebnissen sowie einem emotionalen Gottesdienst geprägt sind und uns sicher noch eine ganze Weile lang stärken werden. (MP)

 

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