Am Sonntag, 19. Februar, fand der Jugendgottesdienst in der Gemeinde S-Ost statt. Zur Einstimmung auf den Gottesdienst wurden durch die Jugendlichen zwei Geschichten vorgetragen, die uns etwas zum Thema Toleranz und Respekt lehrten.

Während gefühlvolle Klänge am Klavier ertönten, wurde die jugendliche Gemeinde zum Nachdenken angeregt, wie und wann man zum letzten Mal eine verletzende Situation erlebt oder beobachtet hat. Wie hat man darauf reagiert? Wie waren die Empfindungen hierzu? Würde man heute anders reagieren? Kann man noch nachträglich etwas daran ändern? Was kann man in Zukunft anders machen?

Das Bibelwort zum Jugendgottesdienst stammte aus Römer 12, Vers 10: „Die brüderliche Liebe untereinander sei herzlich. Einer komme dem anderen mit Ehrerbietung zuvor.“

Priester Markus Flaig erläuterte uns schlüssig den Hintergrund zum Bibelwort, als in der damaligen Gemeinde sehr viele Spannungen und Diskussionen aufgrund der großen Unterschiede zwischen den einzelnen Gemeindemitgliedern herrschten. Apostel Paulus wies daher auf die Einheit und die Liebe untereinander hin. So müsste es heutzutage eigentlich einfach und logisch sein, sich an die Gebote Gottes zu halten. Wenn wir aber in die Welt hineinschauen, sehen wir einen Nachholbedarf – Erfolg haben und Vorankommen ist nicht selten das Wichtigste und der Mensch selbst stellt sein eigenes Ego oft in den Vordergrund. Stattdessen können wir es aber versuchen besser zu machen, indem wir untereinander und füreinander da sind. Wie sieht es denn da momentan bei uns selbst aus? Können wir erfolgreich sein und gleichzeitig bei der Wahrheit bleiben und dabei verzichten, unsere Mitmenschen zu verletzen? Wie ist denn Jesus durch sein Leben gegangen? Anhand einiger Beispiele machte Priester Flaig uns aufs Neue bewusst, dass Jesus alle Menschen liebt, egal wie unterschiedlich sie sind. Jesus hat auch nicht alles still hingenommen und akzeptiert, doch er hat auf Beleidigungen verzichtet und in Liebe reagiert. Wie gehen wir mit Konflikten um? Machen wir unseren Schwestern und Brüdern Vorwürfe oder stellen wir uns zurück? Rücken wir doch weiterhin Jesus in den Mittelpunkt und orientieren uns an ihm. In Liebe und Respekt untereinander kommen wir gemeinsam an unser Glaubensziel.

Diakon Laichinger gab uns den Rat mit auf den Weg, uns genau zu überlegen, was wir den Anderen sagen, wenn uns etwas nicht passt. Zudem ist es wichtig, unsere Mitmenschen stärker zu integrieren und auf die am Rand stehenden Menschen zuzugehen, ob z.B. in der Familie, in der Gemeinde oder in der Jugend. Dafür gibt es viele Möglichkeiten. Auch wenn wir einzeln agieren sollten, bewirken wir damit was Positives und verstärken die Gemeinschaft. Lasst uns da über unseren Schatten springen.  

Diakon Kasperski verwies unter anderem nochmals auf die Selbstreflektion. Wo stehe ich gerade? Was habe ich (nicht) getan? Gehe auf deinen Nächsten zu, vielleicht ist er/ sie dankbar für ein Gespräch, ein Gebet oder eine Umarmung.

Der Jugendchor („Salz sein“, „Beschenkt“) und das Musikensemble („Unsre Liebe“, Wo ein Menschen Vertrauen gibt“) sorgte neben den Gemeindeliedern („Jetzt in unseren Jugendtagen“, „Du führst mich, Herr“, „Ihr Schwestern und ihr Brüder“) für die musikalische Abwechslung. Zum Abschluss ertönten Jugendchor, Orgel, Instrumentalensemble und die jugendliche Gemeinde miteinander für den gemeinsamen Kanon „Suchet zuerst Gottes Reich“.

Nach den Bekanntgaben wurde noch zum gemeinsamen Kirchencafè geladen. Bei Snacks, Muffins, Hefezopf, Cafè und diversen Getränke konnte die Jugend zusammen Gemeinschaft pflegen.

©M.Probst

JGD 02.2023
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